Samstag: Den heutigen Tag haben wir größtenteils im Auto verbracht. Wir sind morgens in New Plymouth losgefahren um eine weitere Hauptattraktion der Nordinsel zu sehen, den riesigen, kreisrunden Mt. Egmont bzw. Mt. Taranaki. Da es aber durchgehend bewölkt und grau war, konnte man nicht viel erkennen. Die Wolkendecke war auf ca. 1000m. Der Berg ist 3000m hoch. Wir haben extra an einem See halt gemacht (siehe Bild), von dem man den überragenden Reiseführer-Titelbild-Blick auf den Berg haben soll.. nix wars.
Wir sind dann trotzdem auf 1000m hoch gefahren. Das einzig lohnenswerte war ein kurzer Abstecher auf einen Fußweg durch den Urwald, den man wirklich so nennen konnte. Wie in den Tropen war alles dampfig und verschlungen. Vielleicht waren's auch die Wolken.
Das Wetter hat uns heute ein bisschen deprimiert. Es gab auch auf dem Weg nicht viel Schönes. Ohne die Sonne erscheinen die Wiesen, Weiden und Wälder in nicht so starken und schönen Farben wie es beispielsweise bei der Fahrt von Waitomo nach New Plymouth der Fall war.
Das ist auch der Grund, warum wir heute sehr früh ins Hostel einchecken konnten und schon wieder Zeit haben, den Blog zu pflegen. Unser Hostel in Wanganui, einer Kleinstadt auf dem Weg nach Wellington, liegt am Stadtrand. Ihr fragt euch vielleicht, warum wir immer Hostels am Stadtrand buchen. Das Problem ist, dass die Städte hier eigentlich nur aus Stadträndern bestehen. Es gibt eine zentrale Straße und alles andere ist quasi Vorort. Die Mehrzahl der Häuser besteht nur aus dem Erdgeschoss, was die an sich kleinen Städte groß wirken lässt.
Auf dem Bild sieht man das Hostel. Was daran besonders ist: Es ist ein altes (1895) und großes Anwesen. Man sieht hier selten stilvolle und alte Gebäude. Das meisten Häuser scheinen aus Pappe und Holz zu bestehen und drohen, beim nächsten Windchen wegzuwehen.
Auf dem anderen Bild sieht man die Straße, in der das Hostel liegt. Was daran besonders ist: Nichts. Die Straßen sind hier alle schnurgerade und breit, alles ist quadratisch angelegt und es ist nicht viel los. Parkprobleme gibt’s hier keine. Die Städte ähneln sich sehr stark und in jeder gibt es sehr große Supermärkte (Malls). Es gibt keine Spaziergänger oder Radwege, dafür viel Fastfood, große Autos, viel Platz.
Und das ist ein Lolli in R's Mund!!!