Seiten

22.10.13

NZ: Paddeln im Abel Tasman NP (8)

Abel Tasman National Park
Hallo,

wir werden von Freitag bis Sonntag auf einem kleinen Trip im Abel Tasman NP sein. Das NMIT hat diese Tour fuer alle deutschen Studenten und Praktikanten in Nelson organisiert. Wir sind 13 Leute und das Ziel ist die Anchorage Bay (ziemlich am Anfang des Parks, nahe Motueka). Ein Bus holt uns Freitagmittag in Nelson ab.




Kurz vor der Abfahrt am Kaiteriteri Beach: Es Grüßen die 4 hart arbeitenden Studenten

Freitag bis Sonntag:
Wir sind wieder zurück und hatten ein großartiges Wochenende im Abel Tasman National Park!

Am Freitag wurden wir von einem Bus abgeholt und in ein Feriencamp gefahren. Dort haben wir unsere 2 Guides getroffen, den Schweizer Daniel und den bisher coolsten Neuseeländer, Joe. Insgesamt waren wir 15 Leute. Das NMIT hat den Ausflug für uns organisiert.

Am Abend konnten wir noch kurz in einen Hochseilgarten und lernen, “how to work together as a team” :)

Am Samstag ging es morgens nach dem Frühstück los. Wir hatten unsere Kajaks bereits aufgeladen und fuhren nach Kaiteriteri. Joe versorgte uns über das Wochenende immer wieder mit nützlichen Infos über die Natur, Geschichte und Maori-Namen. Kaiteriteri bedeutet “schnelles Essen” bzw. "Fast Food". Auf der Karte unten könnt ihr die Route nach verfolgen, die wir mit dem Kajak zurückgelegt haben.

Nachdem wir eine genaue Einweisung bekommen haben, wie wir unsere 2-Mann Kajaks beladen, steuern und im Notfall verlassen konnten, ging es los. Wir hatten natürlich recht viel Gepäck, da wir Zelte, Schlafsäcke und das gesamte Proviant mitführen mussten. Felix und Robin fuhren zusammen in einem Kajak und Flo und Daniel hatten sogar das einzige Kajak, welches nicht aus Plastik sondern Fibreglas gebaut war und den namen “Packing Horse” trug (sie mussten deswegen aufpassen, keine Felsen im Wasser zu streifen, zu rammen oder aufzusetzen).

Also paddelten wir los, immer der Küste entlang. Keiner von uns hatte eine Vorahnung, wie viel Strecke wir dann tatsächlich zurücklegen mussten. 19 km waren es am Ende pro Tag. Dafür haben wir auch viele Sunden gebraucht.

Wir waren schon von dem Strand in Kaiteriteri begeistert. Unser erster Stopp (lunch break) hat alle unsere Erwartungen getoppt. Auf dem kleinen Fishermans Island, einer winzige Insel südlich der größeren Adele Island, erwartete uns ein wunderschöner Strand, umrahmt von Felsen und Regenwald. Obwohl wir nicht so recht daran geglaubt haben, war das Wetter sehr, sehr gut. Die ganze Gruppe war völlig begeistert von diesem herrlichen, kleinen Inselchen und dem klaren Wasser. Der Strand war nur wenige Meter lang, aber trotzdem: Sowas hätten wir in Neuseeland nicht erwartet. Am Horizont konnte man schneebedeckte Berge erahnen.

Das Wasser war leider zu kalt, um darin zu baden. Während er Pause hat sich noch ein Schwarm kleinen Zugvögel vor dem Strand auf dem Wasser niedergelassen. Dazu kamen noch Kraniche (?), die Fische aus dem Wasser schnappen, indem sie au seiner bestimmten Höhe mit ungefähr 120 km/h auf die Wasseroberfläche auftreffen und dann bis zu 6m tief tauchen. Das sie hier gleich mehrere Minuten lang direkt vor uns gejagt haben, hat selbst unsere Guides erstaunt.

Im Inselinneren, also rund 20m vom Strand entfernt, hat uns Joe einen - im Tropenparadies völlig deplatzieren - Pinguin gezeigt. Er lag in einer Höhle und brütete etwas aus.

Nach der pause zogen wir weiter. Das ewige Paddeln nervte uns schon und wir hatten keine Ahnung, wie weit es noch war. Die Strecke zog sich sehr lang hin. Zwar gab es immer wieder schöne Ausblicke auf verlassene Traumstrände an der Küste, auf Vögel die Nester in den  Felswände gebaut hatten und auf den hier bekannten Split-Apple-Rock (Bild), aber wir waren sehr erleichtert, als wir gegen Abend endlich in die Anchorage Bay einliefen.

Wir haben die Zelte aufgebaut, warm gegessen und uns auf den Schlafsack gefreut (nachts kühlt es enorm ab), doch Joe wollte noch einen kleinen Spaziergang mit uns machen. Achja, ins Meer sind wir Jungs natürlich auch noch, wenn auch nur kurz :)

Wir haben also noch eine Vollmondwanderung zu 2 Aussichtspunkten gemacht. Der eine hieß Pitts Head. Es war schwer und umständlich im dunkeln mit Taschenlampen dorthin zu laufen, aber der Blick auf die Küste, das Meer und den Vollmond war gigantisch. Anschließend sind wir schlafen gegangen….

….denn der Plan war, am Sonntag um 5 aufzustehen, um den Sonnenaufgang auf dem Meer zu sehen. Uns hat es glücklicherweise gerade so gereicht. Gefrühstückt haben wir dann an einen weiteren schönen Strand auf dem Rückweg. Wir wussten, dass wir zurück zum Startpunkt mussten und hatten nicht so große Lust, die ganze Strecke zu paddeln. Es blieb uns aber nichts anderes übrig. Kajak fahren ist übrigens an sich nicht schwer, das kniffligste ist das losfahren und das anlanden am Strand.

Auf dem Rückweg haben wir Seehunde, einen schwimmenden Pinguin und einige Vögel gesehen. Möwen und Enten gibt es sehr viele. Außerdem hatten wir alle mal einen lebenden Seestern in der Hand. Wir mussten die Kajaks noch putzen und wurden dann gegen Abend wieder in Nelson abgesetzt. Wir haben nochmal eine kurze Pause auf Fishermans Island gemacht. Die Insel war kaum wieder zuerkennen, da die Flut eingesetzt hatte und die Steine, auf denen wir am Vortag gegessen hatten, plötzlich unzugänglich waren.

Wir sind uns einig, dass das Wochenende die bisher schönste Zeit in Neuseeland war. Gepaart mit dem schönen Wetter war für mich Fishermans Island und der Sonnenaufgang das absolute Highlight. Alles weitere auf den Bildern.

Bilder:
kajak Route
Kajak Route[/caption]

Freitag:
Vor der Abfahrt auf dem NMIT Gelände
Vor der Abfahrt auf dem NMIT Gelände[/caption]

Kajaks sind schon aufgeladen
Kajaks sind schon aufgeladen[/caption]

Flo im Klettergarten
F im Klettergarten[/caption]

Samstag:
am Kaiteriteri Beach, bevor es losgeht....
am Kaiteriteri Beach, bevor es losgeht....[/caption]

.... ein paar Trockenübungen
.... ein paar Trockenübungen[/caption]

Die ersten Minuten im Wasser mit Jo in der Mitte
Die ersten Minuten im Wasser mit Joe in der Mitte[/caption]

Paddeln
Profis am Paddeln[/caption]

zur ersten Attraktion: dem Apple  Split Rock
Zur ersten fetten Attraktion: dem Apple Split Rock[/caption]

Fishermans Island
Fishermans Island[/caption]

Fishermans Island
Fishermans Island[/caption]

Fishermans Island
Fishermans Island (Salz auf der Kamera)[/caption]

Fishermans Island
Fishermans Island[/caption]

Fishermans Island
Fishermans Island (Joe links, Daniel, Flo, Felix und der 2. Guide Daniel im orangenen rechts)[/caption]

Fishermans Island (die Blätter schmecken lecker und machen die Zunge taub :)
Fishermans Island (die Blätter schmecken lecker und machen die Zunge taub :)[/caption]

und weiter gehts. Felix freut sich darüber, dass wir noch nicht gesunken sind!
und weiter gehts. Felix freut sich darüber, dass wir noch nicht gesunken sind! Und die dahinter anscheinend auch[/caption]
weiter gehts
weiter gehts[/caption]

Anchorage Bay, dort haben wir übernachtet
Anchorage Bay, dort haben wir übernachtet[/caption]

...
Amazing Mond und...[/caption]

Sonntag:

Sonne
... ein netter Sonnenaufgang[/caption]

...
...[/caption]

...
Danach das ganze Frühstück ausladen..
Danach das ganze Frühstück ausladen..[/caption]

und top fit am Strand genießen!
und top fit am Strand genießen[/caption]

eine MItreisende
die mit-uns-reisende K[/caption]
das 2. Mal auf Fishermans Island. Diesmal sind die Felsen im Wasser.
das 2. Mal auf Fishermans Island. Diesmal sind die Felsen im Wasser.[/caption]

...und die Flut hat uns zum gehen gezwungen
 ...und die Flut hat uns zum gehen gezwungen[/caption]


er mag es, fotografiert zu werden[/caption]


er nicht so...[/caption]

DCIM100GOPRO
as letzte Bild, wir sind heil und fast trocken angekommen (und wer hat seine Kleidung nicht einmal gewechselt?! :O )[/caption]