Hallo zusammen, hier endlich unser Bericht über das vergangene Wochenende. Unsere Reiseroute lautete:
Los ging es am Samstag Morgen in der Frühe um 4:00. Die erste Aufgabe, aufstehen, war dabei eine der schwierigsten Aufgaben des Tages. Nachdem diese jedoch bis 4:15 Uhr von uns vieren erfolgreich gemeistert worden war, ging es nach dem beladen des Autos sofort los in Richtung Nelson Lakes.
Das erste Etappenziel war Lake Rotoiti, wo wir den Sonnenaufgang erleben wollten. Wie das Bild belegt, waren wir auch zu ausreichend früher Stunde dort. Vom Sonnenaufgang selbst bekamen wir jedoch leider aufgrund der unzureichenden Wetterverhältnisse wenig mit. So beschlossen wir, weniger die unter dem Wetter leidende Atmosphäre zu genießen und uns mehr dem noch nicht stattgefundenen Frühstück zu widmen. Unterstützt wurden wir dabei von unseren am Wochenende zuvor gesammelten Erfahrungen in der Frühstückszubereitung. Kurz: es gab Porridge. :)
Nach getanem Abwasch ging es anschließend verfrüht weiter zum nächsten See, dem Lake Rotoroa. Auch dort wurden wir, wie inzwischen nicht mehr anders erwartet, von schlechtem Wetter empfangen. Wie die Fotos belegen, war die Situation hier noch schlimmer als am ersten See, wo wir wenigstens noch die Gelegenheit gehabt hatten auf den Steg zu gehen. Auch an diesem Ort hielt es uns nicht lange, und so brachen wir nach einer kurzen Pause auch gleich wieder auf in Richtung Hanmer Springs.
Auf dem Weg dorthin hatten wir aufgrund von Insider-Informationen noch einen Zwischenhalt bei einigen heißen Quellen eingeplant. Die in einer ernüchternden Entdeckung endende Suche von zweieinhalb Stunden Dauer halte ich hier so kurz wie möglich: Nachdem wir beim ersten Versuch schon auf dem richtigen Parkplatz für die Quellen standen, diese jedoch nicht fanden, weil sämtliche Informationstafeln und Schilder abgebaut waren, fuhren wir die restliche Zeit die Straße entlang des Boyle River und hielten auch immer wieder an, um zu Fuß die nähere Umgebung zu erkunden. Unsere Suche endete dann schließlich wieder am ursprünglichen Parkplatz, unweit dessen Robin unter Verwendung seines ausgeprägten Geruchssinns (das Wasser der Quellen ist schwefelhaltig) herausfand, dass die heißen Quellen erst von einem Erdrutsch verschüttet und dann auch noch vom angrenzenden Fluss (dem Boyle River, wer hätte es gedacht?) überspült worden waren. Herausfinden konnte man dies, indem man die verschiedenen bräunlichen Pfützen, die inmitten des Gerölls auszumachen waren, auf ihre Temperatur mithilfe eines Fingers untersuchte. Resigniert stiegen wir also bestimmt schon zum 10. Mal an diesem Tag in unser Auto und beschlossen, die restliche Strecke nach Hanmer Springs ohne größere Unterbrechung hinter uns zu bringen.
Auf unserem nächsten Etappenziel hatten wir vorgehabt zum Rafting zu gehen. Leider fiel das im wahrsten Sinn des Wortes (und wieder: wer hätte es gedacht?) ins Wasser. Der Fluss war vom vielen Regen zu stark angeschwollen. Auf der Suche nach einer Beschäftigung für den Nachmittag gingen wir also nach dem Chek-In in unserem Hostel zum I-Site vor Ort um uns über Wanderungen in Hanmer Springs zu informieren. Nachdem wir einen Aussichtspunkt am Rande der Stadt ausfindig gemacht hatten, starteten wir auch unverzüglich unsere Wanderung auf diesen Hügel. Oben angekommen wurden wir vom gerade eingesetzten Regen und starken Winden empfangen. Die Bilder spiegeln unsere Wahrnehmungen dabei gut wieder. :D
Unten im Ort wieder angekommen, kochten wir im Hostel erst einmal Abendessen und gingen im Anschluss in die heißen Quellen von Hanmer Springs, die wir ursprünglich geplant hatten auszulassen aufgrund der oben beschriebenen Naturerscheinungen. Dort genossen wir bei gefühlten 5°C Außentemperatur (es handelte sich um ein Freibad) die Becken mit Temperaturen zwischen 32°C und 42°C. Nach zwei Stunden Aufenthalt dort fielen wir nach der Rückkehr ins Hostel auch relativ schnell in den Schlaf.
Am nächsten Morgen ging es nach Kaikoura. Unterwegs hielten wir lediglich als wir ans Meer kamen. Felix nutzte die Gelegenheit sofort und überzeugte sich mittels eines Bades von der Wassertemperatur. Auf der Weiterfahrt in Richtung Stadt fuhren wir dann durch eine selten gesehene architektonische "Leistung": die kurzen Tunnel unter den Felsen hindurch waren in keinster Weise gestützt. Man fuhr durch ein Loch im Fels.
In Kaikoura angekommen begingen wir nach dem Mittagessen die Rundwanderung über die gesamte Halbinsel. Auf diesem etwa 10 km langen Weg wanderten wir sowohl oben auf den Klippen als auch unten am Strand. Dort konnten wir auch Seehund-Kolonien beobachten. Die Bilder der Wanderung sprechen hier für sich! :)
Die Abendgestaltung manifestierte sich in einem leckeren Abendessen, einer entspannten Stunde im Whirlpool des Hostels und einem Barbesuch.
Montag Morgen ging es von Hanmer Springs wieder zurück nach Nelson. Da das Wetter uns erneut nicht positiv gesinnt war, verlief die Fahrt bis kurz vor Nelson ohne große Unterbrechungen. Da sich das Wetter nach Westen hin jedoch stark verbesserte, legten wir noch einen kurzfristigen Halt bei der Pelorus Bridge auf dem State Highway 6 ein. Robin und Felix nutzten hier die Gunst der Stunde und genossen ein kurzes Bad im Pelorus River. (Fotos!) Robins spontane Klettertour entlang der Felsen am Fluss ist leider nur per Video dokumentiert und findet an dieser Stelle leider keine größere Erwähnung. Nach einigen Minuten des Sonnenbades setzen wir dann unsere Heimreise fort. Daheim angekommen gab es gegen halb drei ein spätes Mittagessen. Ein - trotz gemeinem Wetter - gelungenes Wochenende ging zu Ende.
Lake Rotoiti. Der Sonnenaufgang lässt sich nur erahnen.[/caption]
Das Reiseteam am frühen Morgen.[/caption]
Unsere liebste Mahlzeit für den frühen Morgen: Porridge![/caption]
Der Steg des Lake Rotoroa ist im Hintergrund gerade noch zu sehen.[/caption]
Hanmer Springs: Der Ort, an dem blauer Himmel und Sonnenschein auf graue Wolken und Regen treffen.[/caption]
Auf dem Colonial Hill bei Hanmer Springs.[/caption]
Auf dem Colonial Hill bei Hanmer Springs.[/caption]
Ein Gruppenbild bei Erreichen der Westküste, kurz vor Kaikoura.[/caption]
Der Strand mit Panorama in Kaikoura.[/caption]
Beginn des kleinen Wanderweges bei Kaikoura[/caption]
eine der vielen Buchten auf dem Wanderweg. Auf den Steinen sonnen sich Robben.[/caption]
Der Blick von der Halbinsel Kaikouras Richtung Westen (Panorama-Bild: am besten auf das Bild klicken um es in groß zu sehen).[/caption]
Abendessen in Kaikoura. Nicht alle bewerten das gekochte als vollen Erfolg. :D[/caption]
Blick von der Wiese hinter unserer Herberge (rot) in Kaikoura. Warum F das schoene Bild mit einem roten Kasten verschandelt, weiss keiner so genau.[/caption]