Tag 5: Wasserfälle Seljalandsfoss, Gljufrafoss, Skogafoss und die Küste bei Vik
Unseren vierten Tag starteten wir mit einem kurzen Abstecher zum Gullfoss. Der Wasserfall erstreckt sich über zwei Stufen und bietet einen imposanten Anblick. Nur trocken zu bleiben ist nicht ganz einfach. Aber dieses Kunstück sollte uns heute sowieso nicht gelingen.
Danach ging es auch schon weiter zum Geysir Strokkur, der in fünf Minuten Abständen eine Wasserfontäne gen Himmel schießt.
Anschließend fuhren wir zum Fluss Bruar, um die 6km Rundwanderung entlang des Flussbett zum Bruarfoss anzutreten. Leider war uns das Wetter nicht allzu wohlgesonnen und schickte in halbstündigen Abständen abwechselnd feinen Nieselregen und gefühlten Starkregen. Endlich bot sich unserer Funktionskleidung der erste Härtetest, der solide bestanden wurde.
Nach der kurzen Wanderung fuhren wir Richtung Seljalandsfoss. Müde und kaputt kamen wir am Campingplatz des Seljalandsfoss an, auf dem wir mit Blick zum Wasserfall parkten und schliefen.
Am nächsten Tag konnten wir unser Glück kaum fassen, als wir bei strahlendem Sonnenschein aufwachten. Dieser wurde zwar von kurzen Regenschauern unterbrochen, war aber dennoch eine immense Steigerung zum Vortag. Wir nutzen die Sonnenstrahlen sogleich aus, um die drei Wasserfälle rund um unseren Campingplatz zu erkunden. Der Gljufrafoss war dabei besonders schön, da man hier in eine Art Höhle waten kann und der Wasserfall direkt neben einem runterrauscht.
Nachdem wir auch den Seljalandsfoss bestaunt hatten, (hinter dem man sogar durchgehen kann) reisten wir weiter nach Süden Richtung Vik. Auf dem Weg dorthin wartete noch ein weiterer Wasserfall auf uns: der Skogafoss. Trotz heftigem Regen und Wind ein schöner und besonders großer Wasserfall.
Bei Vik machten wir noch einen kleinen Spaziergang zum dortigen Leuchtturm sowie dem schwarzen Sandstrand und bestaunten die Felsformationen.
Da die Wettervorhersage erneut Regen ankündigte, beschlossen wir den Nachmittag in einem Freibad ausklingen zu lassen, weil nass ist nass. Wer sich fragt, ob wir noch ganz beisammen sind, bei kaltem isländischen Wetter und Temperaturen von 9 Grad baden zu gehen, dem sei gesagt, dass die meisten Becken mit warmem Wasser zwischen 30 und 40 Grad gefüllt sind :).
Nach dieser Entspannung steuerten wir den Campingplatz im Ort an und freuten uns über unseren trockenen Camper, als der Regen des Nachts gegen das Dach trommelte.
Alles in allem haben wir in diesen zwei Tagen viel Wasser in den verschiedensten Zuständen und Flussrichtungen gesehen und gefühlt. Und wir hatten die leise Vermutung, dass es eigentlich immer regnet, sobald wir den Camper verlassen. Glücklicherweise gab es aber auch einige sonnige Ausnahmen, die besonders am nächsten Tag zunehmen sollten, aber dazu im nächsten Beitrag mehr.
Wetter: nass, nass, nass bei 9- 13 Grad. Keine Sonnencreme von Nöten.