in den letzten 3 Beiträgen haben wir berichtet, was wir auf der Südinsel so gemacht haben. Unsere Südinsel Rundreise wird durch diesen Beitrag vervollständigt.
Nach der Banks Peninsula fuhren wir ins benachbarte Christchurch, die größte Stadt der Südinsel. Auf dem Weg dorthin schon die erste Überraschung: Straßen, die in unseren Reiseführern und Karten eingezeichnet sind, sind plötzlich gesperrt und unpassierbar. Auf Nachfrage erhält man immer die gleiche Antwort: Durch das "quake" wurden die Straßen zerstört und noch nicht wieder aufgebaut. Generell wird man in Christchurch in jeder Sekunde an das große Erdbeben von 2011 erinnert, welches große Teile der Stadt zerstörte: Viele Baustellen, gesperrte Straßen, Baulücken und Häuser, die bald abgerissen werden. Symbolisch und beklemmend: Das Wahrzeichen der Stadt, die Kathedrale, ist teilweise zerstört.
Gleichzeitig machen die wiederaufgebauten Stadtteile Christchurch zu einer besonderen, modernen und trendigen Stadt. Shops sind in Schiffscontainer gezogen, großzügige Plätze und Fußgängerzonen wurden angelegt. In ein paar Jahren, wird Christchurch sicher eine der schönsten Städte Neuseelands sein.
Wir verließen Christchurch am Samstag, 7.12, und fuhren in die Hafenstadt Picton. Dort liefen wir auf einen Hügel und hatten eine wunderschönen Ausblick über Stadt und die anschießenden Fjorde. Am nächsten Tag ging es auf die Fähre nach Wellington.
In Wellington trafen wir im Hostel einige Schwaben die uns Horrorgeschichten über das Wetter auf der Nordinsel erzählten ("die letzten 2 Wochen nur Regen"). Eigentlich sind wir hier, um bei herrlichen Wetter die Strände im Norden zu besuchen! Wellington bestätigte ihre Erzählungen, Wind und Regen begleitete uns auf der Stadttour.
Zufällig konnten wir einer Art Weihnachtsparade zuschauen, die uns aber eher an einen Faschingsumzug erinnerte. Es gab einen McDonalds Wagen, eine kleine Star Wars Truppe, lustige Musikgruppen (in alter Kolonialuniform und in Schottenröcken) und ein Hundeclub (irgendein wallisischer lustiger kleiner Hund) lief auch mit. Ab und zu sah man sogar einen Weihnachtsmann! Sehr amüsant das Ganze!
Am Montag machten wir einige Kilometer und fuhren zum zentralen Vulkanplateau. Dort liegt der Lake Taupo, der größte See Neuseelands und dort ist die wohl bekannteste ("und beste") Ein-Tages-Wanderung: Das Tongariro Crossing. Man läuft über einen aktiven Vulkan mit Kratern, Kraterseen und vielen Steinen (in Herr der Ringe stellte das Gebiet Mordor und den Schicksalsberg dar). Aus der Erde zischt heißer Schwefeldampf und alles wirkt sehr karg. Es wurde uns wieder einmal klar, dass es hier einfach alles gibt!
Man braucht das richtige Wetter, um die schönen Ausblicke zu haben. Das hatten wir leider nur gegen Mittag - davor war alles zugezogen. Trotzdem gefiel uns die Wanderung, auch wenn hunderte andere "Wanderer" (eher Spaziergänger) uns gegen Ende etwas nervten. Am Ende waren es 20km, 1100 Höhenmeter runter und 700 rauf.
Nach dem Crossing ging es in die Stadt Taupo und von dort geht es morgen weiter in Richtung Norden.
Ostküste der Südinsel, zwischen Christchurch und Picton[/caption]
Picton hat uns gefallen, auch wenns sehr klein ist[/caption]
Picton[/caption]
Angekommen in Wellington. Mit dem Cable Car gings hoch zum Botanischern Garten.[/caption]
:)[/caption]
Ein ganz normaler Baum?[/caption]
Kaipiti Coast, Westküste der Nordinsel auf dem Weg von Wellington nach Taupo[/caption]
Berggipfel des Mt. Tongariro (kurz nach der Wanderung)[/caption]
Gruppenbild während des Tongariro Crossings[/caption]
Mordor
idyllisches und einsames wandern macht doch am meisten Spaß!
