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06.04.15

ZA: Wenns scheiße läuft, läufts gar nicht (9)

Playa del Carmen - Cancun

Hallo,
im letzten Beitrag berichten wir über die letzten Tage in Cancun, die Heimreise und ziehen ein kleines Fazit.

Cancun:
Von Playa del Carmen ging es mit einem Mayab Bus nach Cancun und dort mit einem Linienbus in die Hotelzone. Die letzten 3 Tage unserer Reise quartierten wir uns im All-Inclusiv-Hotel ME Cancun ein (also so gar nicht backapcken) und hatten dort eine schöne Zeit. Als einzige Deutsche lernten wir viele US-Amerikaner mit interessanten Geschichten kennen, zum Beispiel John aus Texas, der deutsche Musik (Sido, Cro, Seeed) liebt, auch wenn er kein Wort versteht.

ME Cancun
ME Cancun[/caption]

ME Cancun
ME Cancun[/caption]

RIU Peninsula Hotel in Cancun (die unfreiwillige Übernachtung hatten wir darin) RIU Peninsula Hotel in Cancun (die unfreiwillige Übernachtung hatten wir darin)[/caption]


Heimreise:

Die Heimreise gestaltete sich zeitaufwändig, unsere Airline war die TUI Fly.

Sonntag, 29.03
12:00: Checkout im Hotel ME Cancun
16.00: Fahrt zum Flughafen (Bus und Taxi).
17:30: Check-In
19.15: Boarding.
19.45: Herumfahren auf dem Rollfeld.
20.15: Parken am Flughafen, Verlassen des Flugzeugs aufgrund eines Defekts, Verteilen der Einreisekarten, Einreise nach Mexiko, Gepäck abholen und Sicherheitscheck, Busse in die Hotels.
01.00: Einchecken im Hotel.

Montag, 30.03
12.00: Auschecken.
14.30: Busse zum Flughafen.
15.00: Check-In aller Passagiere (3 Stunden).
18.00: Verzögerungen beim Flug, Wechseln des Gates, Flug.

Dienstag, 31.03
12.00: Einreise Deutschland, Warten auf Gepäck (2 Stunden)
14.00: Mit der S-Bahn gehts zum HBF Hamburg und weiter in den ICE nach Stuttgart.
18.00: Anstatt schon in Frankfurt sind wir erst in Hannover. Der ICE darf Witterungsbedingt nur maximal 80km/h fahren.
18.30: Nette Mitreisende aus Niedersachsen spenden uns Essen.
19.40: In Göttingen fällt dem Lokführer auf, dass er seine Ruhezeit einhalten muss. Alle Passagiere steigen aus.
19.43: Eine Zugbegleiterin überredet den Lokführer wenigstens noch nach Kassel zu fahren. Alle steigen wieder ein.
20.00: Der ICE fährt schneller als 80km/h.
20.11: In Kassel findet die Zugbegleiterin gleich 2 neue Lokführer die den ICE mit vereinten kräften sicher nach Stuttgart steuern.
20.32: Die Zugbegleiterin verkündet: Züge nach Bayern? Machen wir heute nicht mehr. Dafür darf jeder mit nach Stuttgart fahren.
00.30: Ankunft in Stuttgart. Alle Passagieren kriegen ein Taxi, welches sie nach Hause bringt, sogar bis an den Bodensee und obwohl wir nur Rail+Fly Fahrkarten haben.

Und jetzt wird erst einmal Geld von TUIFly eingefordert :) (Edit: Es hat funktioniert, dank EU-Richtlinie und Drohung mit dem Anwalt)


Wieder zurück:

...freuen wir uns, dass alles so gut geklappt hat und wir fast immer die richtigen Entscheidungen getroffen haben. Wir haben uns viel schlimmes ausgemalt. Vor allem über Guatemala, das in der ein oder anderen Kriminal-/Mord- Statistik ganz weit oben ist, liest und hört man völlig unberechtigt sehr Negatives. Wir habens uns nie unsicher gefühlt, vielleicht auch dank (oder trotz?) der hohen Polizeipräsenz. Das Land tut viel für einen besseren Ruf, von Touristenpolizisten, die Wanderwege bewachen, bis zu kostenlosen, sehr empfehlenswerten und informativen INGUAT Touristen-Büros in den großen Städten.

Viele Europäer, die dort leben oder in Hostels arbeiten, halfen uns auch ohne Spanischkenntnisse durch das Land zu reisen. Trotzdem ist es natürlich schön, Spanisch zu sprechen, um Land und Leute besser kennezulernen (oder auch mal zu wissen, was man sich gerade zu Essen bestellt).

Guatemala war definitiv das Highlight unserer Reise.

Verpasst haben wir ganz klar den Acetenago Vulkan bei Antigua. Im Nachhinen hätten wir ihn gerne mit einer 2-Tages-Tour bestiegen. Ansonsten sind wir mit der gewählten Route und den Touren sehr zufrieden. Die Tour auf den Pacaya Vulkan kann man getrost überspringen.

Belize war problemlos (und teurer). Ein witziges Multikulti-Land. Die Hauptstadt haben wir weitesgehend gemieden, sind aber auch zu Fuß vom Fähranleger zum Hauptbahnhof gelaufen (1km), was eigentlich auch kein Problem war. Viel haben wir nicht gesehen, wir waren eigentlich nur zum Schnorcheln auf Caye Caulker.

In Mexiko hilft es wirklich, spanisch zu können, um sich damit in den Touristenstädten von den unbeliebten Gringos abzuheben. Als US-Amerikaner sind beispielsweise Preise für Toiletten etc höher. Da es auf Yucatan für uns nicht so vieles zu sehen gab, hätten im Nachhinein auch weniger Tage gereicht um von Belize nach Cancun zu reisen. Aber sei's drum :)

Die komplette Route.

Liebe Grüße
R und F