Nachdem wir nach einer etwas anstrengenden 8 stündigen Bootsfahrt (inklusive fliegende Fische, die vor dem Boot davon flogen) endlich Coron erreichten, wurden wir, wie das hier so üblich ist, gleich von Einheimischen belagert, die uns entweder mit ihrem Tricycle fahren oder einen Übernachtungsplatz andrehen wollten.
Wir hatten noch keinen Schlafplatz, also ließen wir uns auf einen windigen Typen ein, der uns geradezu nötigte, im "Seadive Resort" zu übernachten.
Angekommen, wurde uns ein Angebot für ein günstiges Aircon-Zimmer gemacht, zu dem wir nicht nein sagen konnten und so entschlossen wir uns zu bleiben. Eine sehr gute Entscheidung.
Am Abend planten wir noch die kommenden beiden Tage hier auf der größten Insel der Calamaian-Group. Nicht zuletzt weil wir in einem Tauch-Resort waren, kam das Thema Tauchen auf. Nach einigem hin und her entschlossen wir uns letztlich zu einem Probetauchgang ("Discovery Dive", bis maximal 12m Tiefe).
Den ausführliche Bericht dazu hat T. am Ende des Artikels verfasst. Die Unterwasser-Welt bietet hier nicht das, was das Wassersport-Land Belize auf der anderen Seite der Welt bietet. Trotzdem sieht man immer wieder schöne Tropenfische und genial bunte Korallen, die noch nicht abgestorben sind.
Am nächsten Tag startete die obligatorische Inselhopping Tour. Das besondere hier in den Buchten uns Inseln bei Coron: Wracks von japanischen Kriegsschiffen, die im 2. Weltkrieg von Amerikanern versenkt wurden. Sie sind ein beliebtes Ziel für Taucher und auch Schnorchler. Wir besuchten 2 Wracks, darunter das Lusong Gunboat. Das erste Wrack war leider von dutzenden Quallen umgeben; eine Berührung mit deren Tentakeln ist schmerzhaft. Lunch hatten wir auf einer herrlichen Insel mit vielen Kokospalmen.
Zudem sahen wir am Riff "Lusong Coral Garden" sehr gut erhaltene und bunte Korallen - die besten der gesamten Reise. Also eine durchaus gelungene 4. (und letzte) Inselhopping Tour :)
Das wars soweit aus Coron. Inzwischen sind wir in den Visayas, genauer auf Cebu. Hier steht unter anderem Canyoning auf dem Programm.
Liebe Grüße!
Schnorchel- und Insel-Hopping-Tour:
[/caption
Bericht über den Tauchausflug in Coron:
Dieser startete um 13 Uhr des Folgetags indem wir erst eine Übungs-DVD anschauten und somit erste Theoriekenntnisse über das Tauchen erwarben. Anschließend suchten wir unsere Ausrüstung zusammen und los ging es mit einem Boot zu einem recht flachen Strandabschnitt mit angrenzendem Korallenriff. Unser Tauchguide war ein Belgier und unsere beiden Tauchbuddies, welche sich während der Tauchgänge jeweils um uns kümmerten, eine Philippina und eine Engländerin.
Nachdem wir uns in die etwas engen Tauchanzüge gequetscht hatten, machten wir im seichten Wasser einige Übungen: Wie man durch das Mundstück atmet, die Tauchmaske unter Wasser von selbigem entleert und wie man das Mundstück wieder einsetzt, wenn man es unter Wasser verloren hat. Ebenso die wichtigsten Regeln zum Druckausgleich unter Wasser.
Das war es auch schon an sowohl praktischen als auch theoretischen Basic-Kenntnissen und ab ging es zu unserem ersten Tauchgang.
Entgegen unseren Erwartungen klappte alles sehr einfach und intuitiv und als wir nach 40 Minuten wieder auftauchten waren wir begeistert von der Unterwasserwelt, welche man viel intensiver als mit dem Schnorchel an der Wasseroberfläche erlebt. Zum Beispiel den großen Lärm, den Schiffe machen.
Während des Tauchgangs hatte uns unser Käptn auf dem Boot ein leckeres Mahl, bestehend aus Reis, Hühnchen und einem warmen Salat, gezaubert - die übliche Lunch Verpflegung bei Bootstouren.
Für unseren zweiten Tauchgang fuhren wir zu einem nahe gelegenen Korallenriff, welches laut unserem Guide eine noch vielfältigere und buntere Unterwasserwelt bereithält als das erste.
In der Tat wurden wir nicht enttäuscht: Wir sahen weiße, gelbe, rote, blaue, orangene und violette Korallen und andere bizarre Korallenformationen, eine Meeresschildkröte, die bekannten Clownfische in einer Anemone, große Fischschwärme und noch viel mehr Fische in allen erdenklichen Farben, eine gigantische, aber auch schöne Qualle und gegen Ende noch einen beeindruckend gut getarnten Krokodilfisch (https://en.m.wikipedia.org/wiki/Cymbacephalus_beauforti).
Total begeistert von dem, was wir unter Wasser gesehen haben und auch von dem Erlebnis Tauchen an sich gingen wir wieder an Bord unseres Schiffes und genossen während der Rückfahrt zusammen mit der Crew unser Abend-Bier.
