Am 13. März fahren die drei Reisegfährten – geschwächt vom Muskelkater der vorhergangenen Wanderung – von Salento nach Neiva. Auf der sechsstündigen Fahrt fragen wir uns, wieso der äußerst komfortable Reisebus von gleich drei Angestellten betrieben und auf unangenehme 16°C heruntergekühlt wird.
In Neiva ist es sehr heiß, die Temperaturen gehen selbst nachts nicht unter 28°C. Die Stadt ist touristisch uninteressant, weshalb wir am nächsten Morgen in das kleine Dorf Villavieja fahren (1 Std). Dort übernachten wir zwei Nächte im Hostel El Dunas, dessen Highlights der kleine Pool und die schönen Cabañas sind. Leider werden wir die folgenden Tage trotz zahlreicher Schutzmaßnahmen von Schnaken und kleinen Fruchtfliegen, die beißen können, geplagt.
Nachdem wir uns ausreichend bei strahlendem Sonnenschein am Pool entspannt haben, fahren wir mit einem TukTuk zu der roten Wüste (Tatacoa - red desert) . Wir laufen etwas durch die trockenen Gesteinsformationen und schauen uns den Sonnenuntergang an. Abends besuchen wir eine kleine astronomische Führung im hiesigen Observatorium. Der engagierte Leiter erklärt etwas über den Sternenhimmel und lässt und durch sein Teleskop schauen. (12000 COP, 19 Uhr, 1 Std in Spanisch und Englisch). Ganz aufgeregt erzählt er uns von seiner bevorstehenden Reise zu Carl Zeiss nach Jena.
Am nächsten Tag regnet es stark und die Temperatur ist sehr angenehm. Wir bleiben lange im Hostel, planen unseren bevorstehenden Trip in den Amazonas und fahren nachmittags zu der grauen Wüste (Tatacoa - Grey desert). Hier sind verschiedenste Sandgesteinsformationen durch Starkregen entstanden, welche im Zusammenspiel mit der kargen Vegetation unwirklich und faszinierend aussehen. Wir sind begeisterter als von der roten Wüste und machen viele Fotos und Videos.
Den 16. März nutzen wir, um von Villavieja in die Hauptstadt Bogota zu fahren. Von hier aus fliegen wir in die Amazonasregion. Dazu aber im nächsten Beitrag mehr.