Tag 8: Bakkagerdi und Hafnarhólmi
Tag 7 unserer Reise starteten wir Richtung Norden. Heute wollten wir einiges an Strecke zurücklegen, um am Ende in Egilsstaðir anzukommen. Die Strecke führte uns dabei durch die malerischen Ostfjorde.
An einigen Plätzen legten wir einen kurzen Fotostopp ein, um die hiesige Tierwelt abzulichten. Gemessen an der Niedlichkeit rangieren Babyschafe ganz weit oben auf unserer Liste. Gut für uns, dass zur Zeit fast jedes weibliche Schaf (Schäfin?!/ Chefin?; Schaffrau) zwei Lämmchen im Schlepptau hat.
Zufälligerweise konnten wir sogar eine kleine Herde Rentiere entdecken, die am Berghang an der Straßenseite graste. Fast schon Weihnachtsfeeling.
Am nächsten Tag fuhren wir von unserem Campingplatz aus ca. 1h zu einem Fjord, der im äußersten Nordosten gelegen ist, um dort ganz besondere Vögel zu beobachten: die Puffins (oder auch Papageientaucher genannt)!
Unser Weg dorthin führte uns über einen verschneiten Pass. Wir waren sehr überrascht im Juni noch so winterliche Verhältnisse anzutreffen aber das sollte (mal wieder) nicht der einzige Berührungspunkt mit dem kalten Nass bleiben. Angekommen in Hafnarhólmi waren wir erfreut darüber, dass die Papageientaucher kaum scheu sind und man sie so aus nächster Nähe bestaunen konnte.
Nachdem wir so viele Tiere bestaunen konnten, beschlossen wir noch einiges an Strecke zurücklegen, um schnell in den Norden zu gelangen, denn auch dort wartete noch Vieles auf uns!
Doch anstatt schnell, kamen wir eher im Schneckentempo voran, als plötzlich heftiger Schneefall, Schneeverwehungen und rutschige Straßen uns zwangen das Tempo auf 40 km/h drosseln (statt der üblichen 90 km/h) .
Aber natürlich ließen wir uns die Laune davon nicht verderben, denn wie allgemein hin bekannt ist, gehört zu jedem guten Sommerurlaub auch eine gehörige Portion Schnee und Minusgrade!
Trotz der widrigen Verhältnisse schafften wir es sicher an den Campingplatz und erfuhren dort, dass das winterliche Wetter noch einen Tag anhalten sollte, aber auch für die Isländer Schnee zur Sommersonnenwende ungewöhnlich ist.
Also dann Freunde, packt den Schlitten aus und bis zum nächsten Beitrag!