Seiten

15.06.21

Island: Have you SEEn this? (5)

Tag 9: Myvatn See
Tag 10: Runde am Dettifoss bis Husavik

Am neunten Tag unserer Reise erkundeten wir das Gebiet rund um den Myvatn See. Wir starteten mit der aus Game of Thrones bekannten Badegrotte Grjótagjá, die in einer ca. 10km langen Spalte liegt. Schön wars, aber ziemlich eng.



Weiter ging es dann zu dem Krater Hverfjall, den man nach einem kurzen Aufstieg in einem 3km langen Spaziergang umrunden konnte. Von oben hatte man eine schöne Aussicht auf die umliegenden Berge, den Vulkan Krafla, sowie den Myvatn See. Einzig der eisige Wind am Krater war ein bisschen störend.




Da wir jedoch inzwischen den Zwiebel look perfektioniert hatten (mit dem Unterschied, dass man aufgrund mangelnder Wärme nie in die Lage geriet, eine der angelegten Schichten wieder ausziehen zu müssen, außer wenn man zurück ins Auto ging) war uns fast gar nicht kalt.
Wer genau wissen möchte wie viele Schichten zu einer guten Zwiebel gehören: Bei M. sind es meist 3 Schichten an Beinkleidern und zwischen 4-6 Schichten Oberbekleidung. Bei R. sind es 2 Schichten Hosen und nur 2-4 Schichten Oberbekleidung.

Nach dem Krater fuhren wir weiter zu den Lavagesteins Formationen Dimmuborgir. Hier wählten wir einen kurzen Rundweg.



Danach wollten wir uns eigentlich die "Blubbs" im See näher anschauen (das sind Krater im See, die beim Verdampfen von Lava entstanden sind) aber ein kleiner Graupelschauer ließ uns schnell umkehren.




Anschließend umrundeten wir den See und konnten das interessante Wetterspiel beobachten.



Nördlich des Sees entschieden wir uns noch für eine kurze Wanderung im Geothermal-Gebiet, welches seine Aktivität dem nahegelegenen Vulkan Krafla zu verdanken hat. Aufgrund des Schneefalls am vergangenen Tage und kleinen Schneeschauern zwischendurch, war der Weg nicht immer so leicht zu finden.

Hände aufwärmen


Aber wir haben die Umrundung und den Aufstieg des kleinen Hügels Leirhunjukir ohne in eine heiße Spalte zu fallen unbeschadet überstanden.

Im Gegenteil: gen Ende glich das ganze einer kurzen Schneewanderung, so hoch lag der Schnee des vergangenen Tages noch.



Die Straße rauf lag noch der kleine Krater Viti, an dessen Grund ein blauer See zu sehen ist. Und wenn man schon mal da ist dachten wir uns, kann man ja noch geschwind nei schaue.


Nachdem wir an diesem Tag dann doch zahlreiche Aktivitäten im eher kalten Klima bestritten hatten, freuten wir uns sehr, den frühen Abend in den schwefelhaltigen Myvatn Nature Baths ausklingen zu lassen. Man hatte eine klasse Sicht auf das umliegende Land. Fun fact: Das Wetter ist hier so verrückt, dass es sogar mal in einem Becken geschneit hat, während fünf Meter weiter die Sonne schien. Den kleinen Sonnenbrand im Gesicht gab's gratis.




Am nächsten Tag fuhren wir weiter Richtung Norden und sahen uns den Selfoss und Dettifoss Wasserfall (Westseite) an. Schön war, dass es morgens noch kaum Touristen gab.


Der Straße weiter Richtung Norden folgend machten wir einen kurzen Stopp, sowie eine kleine Wanderung zu den roten Lava-Hügeln Raudholar. Aus der Ferne konnte man noch die Echofelsen Hljodaklettar sehen. Uns fehlte jedoch die nötige Motivation noch näher hinzuwandern, schließlich wollten wir pünktlich am Abend das Fußballspiel sehen.


Einen weiteren Stopp vor unserem Endziel Husavik legten wir bei der hufeisenförmigen Schlucht Asbyrgi ein. Hier beobachteten wir an einem kleinen See zunächst die hiesige Vogelwelt und wanderten im Anschluss die 4.5 km Runde auf den in der Mitte des Hufeisen gelegenen Berges. Von dort konnte man die umgebenden Felswände besonders gut sehen.


Danach fuhren wir weiter zu unserem Campingplatz in Husavik und verfolgten das Spiel.

Wetter: kleine Schnee- und Graupelschauer bei 1-3 Grad, ab und zu Sonnenschein. 38- 40 Grad (aber nur im Becken) bei Sonnenschein, Schwefel und Wasserdampf.